Montag, März 30, 2009

Eine kleine Sekunde für einen kleinen Bericht

Schönen guten Abend,
es ist erstmal vollbracht: Heute hatten wir unsere Zwischenprüfung an der "Future Music School" (wir berichteten). Damit sind Phase 1 und 2 vom einjährigen Studiengang "Professional Program" schon vorbei! Hier ein kleines Fazit für die interessierten Blog-Leser:

Fach "Ensemble": Unsere "4 Mann und 1 Frau"-starke Klasse startet den montäglichen Studientag mit dem Ensemble-Spiel. Unter der Leitung von Bernhard "Bernie" Kraft - der uns nicht nur "coacht", sondern auch sehr geschmackvoll den Bass bedient - studieren wir ein Programm für das im Oktober stattfindende (auch bewertete) Abschlusskonzert ein. Die Lieder sind vorwiegend aus dem Jazz-Standards-Bereich, aber die ein oder andere anspruchsvollere Rock-Pop-Nummer ist drin zu finden. Macht auf jeden Fall eine Menge Spaß, mit jetzt schon richtig guten Musikern zu spielen. Und natürlich Ratschläge und stets konstruktive Kritik vom Profi zu erhaschen. Auch, wenn's Montagmorgen um 9 Uhr ist ("Mondachs moins is doch kään Zeid für'n Musiker!" Gell, Bernie ;) )

Hauptfach: Sabine Bussalb "bearbeitet" unsere Stimmbänder. "Obwohl" ich schon rund 8 Jahre Gesangsunterricht genießen durfe, geht da noch einiges! Und schon nach dem halben Jahr will ich behaupten, das ich schon einen guten Satz weiter nach vorne gemacht habe. Macht auch viel Spaß, ist immer lustig - auch, wenn ich als Hahn im Korb mindestens einem Frauengespräch zwischen Dozentin und Gesangsschülerin beiwohnen muss. In unserem Hauptfach wurden wir heute schmerzfrei geprüft. Wir haben beide bestanden und eine 1 bekommen! :)

Harmonielehre und Gehörbildung: Ja, das sind die Spezialfächer... Gehört (Wortspiel) natürlich dazu! Vor allem die Gehörbildung macht meines Erachtens eine Menge aus. Und selbst wenn ich nicht der Crack im Melodiediktat bin und wahrscheinlich in zweidreivier Wochen auch nicht sein werde, hat mir das halb Jahre Ohr-Training auch ordentlich was gebracht. Ich bilde mir ein, Töne eine Ecke stabiler die zu treffen und sicherer zweite Stimmen singen zu können usw. Die Harmonielehre ist durchaus interessant, wenn auch für mich als Sänger nicht immer 100% in der Praxis ausschlacht- und anwendbar. Andererseits muss ich gestehen, dass mir manchmal die ein oder andere Gehirnwindung fehlt, um das Gelehrte aus dem Bauch raus im Unterricht anzuwenden bzw. gestellte Aufgaben zu lösen.
In beiden Fächern wurden wir heute geprüft, welche uns Studis sicher am meisten "Bauchweh" im Vorfeld gemacht hat (also bei mir war's so...). Die schriftliche Harmonielehreprüfung war auf zwei Stunden angesetzt und innerhalb der Zeit für mich gut machbar. Da hoffe ich doch mal, recht ordentlich bestanden zu haben. Bei der Gehörbildungsprüfung bin ich auch soweit zufrieden - bis auf das Gehördiktat. Das war (wie bisher immer) recht senfig... Aber Intervalle und Dreiklänge singen sowie Intervalle, Dreiklänge und Vierklänge hören und aufschreiben war dafür umso besser. Denke ich mal. Achso, Theo(dor) Scheibling, unser Dozent bei beiden Fächern, ist wirklich ein anspruchsvoller, aber fairer, und nicht minder humorvoller Lehrer, von dem man den ein oder anderen guten Witz und Weisheit abgraben kann. Da besteht gar kein Grund zur Veranlassung, ne wahr?!

Alles in allem bin ich sehr positiv von mir, meinen Prüfungsvorbereitungen und den wirklich Schwierigkeitsgrad-fairen Dozenten überrascht! Bin sehr gespannt, was am Ende herauskommt...

Mehr dazu demnächst auf dieser Welle.

PS: Wie mir eben mal wieder auffällt, nutze ich das Wort "auch" ziemlich gerne. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch?

Keine Kommentare: